Hochklassigen Sport in einem anspruchsvollen Gelände brachten die Doppelstaatsmeisterschaften im Mountainbike-Orienteering in Judenburg, im Herzen des Steirischen Zirbenlandes.
Die Teilnehmer/-innen an den österreichischen Titelkämpfen und Gäste aus Frankreich, der Schweiz, Slowenien, Ungarn und Tschechien attestierten dem verspäteten Auftakt der heurigen Saison sehr gute Bahnlegung, präzise Karten und eine hervorragende Organisation.
Bei den Sprintmeisterschaften am Samstag (18. Juli) siegte bei den Damen die Top-Favoritin Marina Reiner (Naturfreunde Villach) überlegen vor den mehrfachen Welt- und Europameisterinnen Michaela Gigon (OLT Transdanubien Wien) und Sonja Zinkl (LZ Omaha/Burgenland). Eine kleine Überraschung brachte der Bewerb bei den Herren – die beiden Routiniers Tobias Breitschädel (ASKÖ Henndorf) und Bernhard Schachinger (HSV Ried) lagen vor den Top-Favoriten, von denen sich Andreas Waldmann (OLT Transdanubien) gerade noch die Bronzemedaille sichern konnte. Klare Tagesbestzeit bei den Herren erzielte der Schweizer Weltmeister des Jahres 2018, Simon Brändli.
Andreas Rief in Action
Steirische Medaillengewinner in den anderen Meisterschaftskategorien
- Waltraud Ritter – Naturfreunde Steiermark (Damen 60-)
- Reinhard Gröll – OLC Graz (Herren 50-)
- Gaby Finder – Naturfreunde Steiermark (Damen 50-)
Doppelstaatsmeister Marina Reiner und Tobias Breitschdel
Die noch anspruchsvolleren Staatsmeisterschaftsbewerbe über die Mitteldistanz am Sonntag (19. Juli) brachten eine Bestätigung dieser Ergebnisse.
In einem Herzschlagfinale konnte sich Marina Reiner in der Aufwärtspassage auf den letzten Metern zum Ziel nach 47:03 Minuten um gerade 4 Sekunden an Michaela Gigon vorbei schieben. Dritte wie am Vortag, aber dieses Mal nur mit 42 Sekunden Rückstand, Sonja Zinkl.
Bei den Herren sollte es wieder ein Tag der Routiniers werden. Wie am Vortag lagen am Ende Tobias Breitschädel (ASKÖ Henndorf) und Bernhard Schachinger (HSV Ried) voran. Dritter – und das war wahrscheinlich die größte Sensation des Tages – der Steirische Oldboy Andreas Rief vom OLC Graz. Bis wenige Tage vor der Veranstaltung war er noch nicht einmal sicher, ob seine Form ausreichen würde, an den Start zu gehen.
Tragischer Held des Bewerbes war der große Favorit aus Kärnten, Kevin Haselsberger. Nachdem er sich über den Großteil der 17,8km langen Strecke einen Zweikampf mit dem neuerlich Tagesbesten, Ex-Weltmeister Simon Brändli aus der Schweiz, geliefert hatte, musste er wegen einer verbotenen Routenwahl disqualifiziert werden.
Weitere Steirische Medaillengewinner:
- Rudolf Schwarz – HSV Feldbach (Herren 60-)
- Waltraud Ritter – Naturfreunde Steiermark (Damen 60-)
- Klaus Scheidl – SU Schöckl (Herren -14)
- Martina Scheidl – SU Schöckl (Damen 15-17)
- Gaby Finder – Naturfreunde Steiermark (Damen 50-)
Siegerinnen Damen Mitteldistanz
Sieger Herren Mitteldistanz
Detailergebnisse sind hier zu finden:
https://www.oefol.at/anne/files/uploaded/event_2912_mtbo-ostm-om-sprint-2020-judenburg1.html
https://www.oefol.at/anne/files/uploaded/event_2912_mtbo-ostm-om-middle-2020-judenburg.html